>>46347>jeder, der gegen Impfzwang ist, sei dies aus egoistischen Gründen
Da steht genau das Gegenteil, Ernst.
Finde du meinen Vergleich ruhig unschlüssig, ich finde ihn ziemlich schlüssig. Er war eigentlich auch nur eine Antwort auf deine Holocaust-Rhetorik.
Genau diese und ähnliche Rhetorik ist es, die den Diskurs von Anfang an vergiftet hat. Ich habe mich immer eher links gesehen, bis ich plötzlich von rechtskonservativen Regierungsidioten in die Ecke von Nazis und Holocaustleugnern (Coronaleugner, rechte Verschwörungsmystiker ...) gedrängt wurde. Und jetzt dieser #mejew-Aufschrei aus meinen eigenen Reihen, der uns einfach nur wieder zurückkatapultiert.
Bei Leuten, die in der Massenpsychose stecken, gewinnt man keinen Blumentopf, indem man seinen Gesprächspartner mit einem Judenmörder gleichsetzt, insbesondere nicht, wenn man das als moralisch erhöhten Diskussionsausgangspunkt nutzen will. Das erzeugt nur Gegenwehr und Trotz.
Allerdings ist mir auch bewusst, dass es bereits seit einem Jahr "Lager" (Kliniken, Gefängnisse, abgeriegelte Wohnbereiche) für Quarantäneverweigerer gibt. Zudem der drohende Impfzwang, und die Ungewissheit, wie es dann weiter geht. Man muss nur nach Australien schauen, wie sowas auf die nächste Stufe gehievt werden kann.
Der Vergleich zu damals drängt sich manchmal auf, aber im derzeitigen Diskurs hilft er dir nicht weiter. Der für alle sichtbare Gegner ist die Maske, der Zwang, die Unfreiheit und Entrechtung und das allgemein Unangenehme, das die Politik über dieses Land gebracht hat. Damit holt man die Leute ab. Abstrakte Theorien und Holocaustvergleiche sind kontraproduktiv.