>>46705>Wenn man aber Zeit hätte und die kein knappes Gut wäre, das man hüten müsste wie die letzten Tropfen Wasser in der Wüste, dann wäre auch dieses Gefühl im Hinterkopf nicht da, dass man doch jetzt was Sinnvolles tun könnte.
Jenes, die Knappheit der Zeit wirft diese Frage überhaupt erst auf. Es wäre enorm spannend für mich zu sehen wie sich die Beantwortung dieser Frage ändern würde wenn man die verfügbare Zeit langsam gegen unendlich laufen ließe.
>Einfach mal ein echtes Sabbatjahr würde Ernst schon reizen. Wirklich einfach mal ein ganzes Jahr, ohne auf Zeit oder Geld zu achten, nur in den Tag reinleben.
Ist bei mir genauso. Ich hätte nicht mal was Bestimmtes vor, ich will nur einfach wissen wie sich das anfühlt. finanziell wäre das sogar drin, aber Ernst käme wohl nicht in seinen alten Dschob zurück, und dann ist es doch wieder die Bequemlichkeit die ihm im Wege steht.
>oder sonstwas "sinnvolles" tut.
Vor allem: Was ist überhaupt sinnvoll? Mir fällt nichts ein was einen objektiven Wert hätte, jede Tätigkeit ist immer verbunden mit einer subjektiven Wertung. Und da Menschen sich bekanntermaßen alles schöndenken können kann man sich auch jede beliebige Tätigkeit sinnvoll denken. Ich will damit nicht sagen dass alles gleich sinnlos ist, aber ich behaupte dass es darauf keine allgemeingültige Antwort geben kann. Dies gesagt bin ich erstaunt dass es Leute gibt die eine zeitaufwendige Karriere im mittleren Management einer austauschbaren Firma für erfüllend halten.